Gartenschau in Oberkirch
Am Freitag, den 24 April 09 habe ich voller Überraschung in der ARZ gelesen, dass Oberkirch sich für ein Grünprojekt (kleine Landesgartenschau) bewerben will.
Ich finde diese Bewerbung um das Günprojekt gut! Es könnte uns nichts Besseres passieren, als so ein Event zeitnah mit der Innenstadtneugestaltung nach Oberkirch zu holen. Wir haben zwar im Moment eine sehr angespannte Finanzlage, deren Ende ungewiss ist. Aber der Bewerbungszeitraum für die Gartenschauen läuft von 2015 bis 2025. Ich denke, wir hoffen alle, dass sich die Finanzkrise bis dahin erledigt hat.
Da ich bei der Landesgartenschau in Kehl aktiv, auch als Aussteller, dabei war, habe ich Erfahrungen und auch persönliche Kontakte zu verschiedenen Entscheidungsgremien. Ich habe zehn Minuten im Internet und zwei, drei Telefonate gebraucht, um einschlägige Informationen für eine erfolgreiche Bewerbung für so ein Grünprojekt zu bekommen.
Leider war der Zeitrahmen sehr eng. Am Montag, den 27. April sollte über eine Bewerbung für das Grünprojekt im Gemeindrat abgestimmt werden.
Am Freitag, 30. April war Abgabetermin der Bewerbungsunterlagen in Stuttgart.
Ich habe dennoch einen Termin mit Stadtbaumeister Bercher am Montagmittag gemacht. Er hat mir seine Bewerbungsunterlagen mit der Machbarkeitsstudie vorgestellt. Wegen der Zeitenge ist natürlich an dem Gesamtwerk keine Änderung mehr möglich gewesen. Eigentlich schade. Sei`s drum, hoffen wir mal, dass es auch so reicht.
Am selben Tag, noch vor dieser Gemeinderatssitzung, habe ich unserer Fraktion von meinen Recherchen und meinen Meinungen und Gedanken zum Günprojekt in Oberkirch berichtet.
Der Gemeinderat hat mit allen Fraktionen für die Bewerbung gestimmt.
Am Donnerstag der darauf folgenden Woche habe ich mit OB Braun einen Termin zu Thema gemacht.
In einem sehr angenehmen Gespräch konnte ich mich davon überzeugen, dass auch er selbst voll und ganz hinter dem Projekt steht. Ich habe ihn davon unterrichtet, was für Punkte ich in der Machbarkeitsstudie noch für wichtig erachtet hätte. Sollten wir in den engeren Kreis der Bewerber kommen und eine Bewertungskommission nach Oberkirch kommt, könnte man entsprechende Erweiterungen der Machbarkeitsstudie anmerken. Leider wurde in der Presse der Name „kleine Gartenschau“ bereits geprägt. Sollten wir den Zuschlag erhalten, müssen wir einen besseren Name kreieren, z.B. Gartenschau Oberkirch. Herr Braun hat mir bestätigt, dass er höchstpersönlich dieser Bewertungskommission unser Vorhaben vorstellt, sollte sie nach Oberkirch kommen. Er hat mich gebeten, wenn möglich ebenfalls diesem Termin beizuwohnen.
Somit ziehen alle an einem Strang. OB Braun, Fraktionen, die Verwaltung. Wir müssen nur noch auf den Zuschlag aus Stuttgart hoffen.
Ein paar Zahlen:
Die Ausschreibung für die Bewerbungen läuft für den Zeitraum 2015 bis 2025.
Im Wechsel findet eine Landesgartenschau und ein Grünprojekt statt.
2019 ist eine Bundesgartenschau in Heilbronn. In diesem Jahr findet keine andere Gartenschau im Land statt. Da die Gartenschauen räumlich im Land verteilt werden, und eine Bundesgartenschau eine besondere Sperrminorität hat, ist die Wahrscheinlichkeit größer den je in unserer Region eine solche Veranstaltung zu bekommen. Ich hätte, im Gegensatz zu Herrn Bercher, der 2021 als Austragungsjahr eingesetzt hat, 2017 als Wunschjahr bevorzugt. 2013 soll die Umfahrung fertig werden + 2 Jahre Bauverzögerung/Verzug + 2 Jahre Innenstadtumgestaltung = 2017.
Das wäre genau der richtige Zeitpunkt um unserem Oberkirch und dem Stadtmarketing zu einem Quantensprung zu verhelfen.
Die Finanzierung gestaltet sich trotz eines 50% Zuschuss vom Land, bis maximal 2 Mio. Euro, sicher nicht einfach. Durch die Innenstadtumgestaltung entstehen in Oberkirch mit Sicherheit einige neue Grünflächen. Diese Flächen könnten im Rahmen des Grünprojekts erstellt werden. Wenn man bedenkt, dass der Spatenstich für ein Grünprojekt fünf Jahre vor Eröffnung sein sollte, passt das perfekt in den Zeitplan. Aus Sicht der Kosten entstünde damit ein gewisser Synergieeffekt!
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